Die 5 größten Risiken im Print-on-Demand Business absichern

Zuletzt aktualisiert März 4, 2024 von Daniel Gaiswinkler


Risiken gibt es zur Genüge in der Selbstständigkeit. In diesem Artikel tauchen wir tief ein in das Herz des Print-on-Demand Business und beleuchten, welche Risiken sich für Einzelunternehmer auftun können.

Doch keine Sorge, es geht nicht nur um die Probleme! Wir zeigen dir auch praktische Wege, wie du diese Risiken nicht nur erkennst, sondern auch effektiv absicherst und minimierst.

Ob du nun gerade erst mit Print-on-Demand beginnst oder bereits fest im Sattel sitzt – die Kenntnis dieser Risiken und deren Absicherung ist entscheidend für deinen langfristigen Erfolg und die Sicherheit deiner Selbstständigkeit.

Lass uns gemeinsam die größten Fallstricke aus dem Weg räumen und dein Business auf ein solides Fundament stellen.

Urheberrechtsverletzung und Markenrechtsverletzungen – das größte Risiko im Print-on-Demand Business

Urheberrechtsverletzung und Markenrechtsverletzungen - das größte Risiko  im Print-on-Demand Business

Navigiere sicher im Urheberrechts-Dschungel: Im digitalen Zeitalter der Kreativität ist es essentiell, sich nicht nur als Künstler, sondern auch als Rechtskundiger zu bewegen.

Die Landschaft der Urheberrechte und Markenrechte ähnelt einem Minenfeld, in dem ein falscher Schritt kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Die richtige Ausrüstung in Form von Wissen und den passenden Tools ist daher unerlässlich, um dieses Terrain sicher zu durchqueren.

  • Risiko: Ohne es zu wissen, könntest du Designs, Wörter im Produkttitel und der Beschreibung verwenden, die bereits geschützte Marken, Logos oder Kunstwerke darstellen.

    Hier solltest du Softwaretools wie zum Beispiel FlyingResearch einsetzen. Flying hat sogar eine automatische Warnfunktion, falls bestimmte Wörter nachträglich eingetragen werden und du diese benutzt hast.
  • Absicherung: Nutze zur einfachen Recherche die Markensuche für Deutschland für das DPMA. Marken sind in sogenannten Nizzaklassen klassifiziert. Nutze nur eigene Designs oder kaufe Lizenzen von vertrauenswürdigen Anbietern wie z.Bsp. Creative Fabrica oder Vexels.

    Spezialisierte Grafik Tools wie Canva oder Kittl erleichtern dir deine Arbeit ungemein. Damit bist du rechtlich was Bilder und Content angeht relativ safe unterwegs – aber ACHTUNG – auch dort gibt es Tretminen.

    Denn es werden regelmäßig mit KI erstellte Grafiken als Templates zur Verfügung gestellt, die markenrechtlich geschützte Grafiken enthalten. Hier ein Beispiel dazu:
  • Der richtige Umgang mit KI-Tools und Grafikplattformen sollte gewissenhaft erfolgen, um rechtlichen Schwierigkeiten vorzubeugen. Hier gibt es viele Grauzonen. Die Wahrscheinlichkeit für so ein Design in irgendeiner Form abgemahnt zu werden, wenn keine Markennamen in Keywords und Beschreibung verwendet werden, halte ich jedenfalls für sehr gering. Aber wie immer, ich bin kein Anwalt und dies stellt auch keine rechtliche Beratung dar. 🙂
  • Praxistipp: Eine Medien-Haftpflichtversicherung kann im Falle von Abmahnungen schützen. Hier empfehlen wir die Exali Versicherung. Nutze unseren Rabattcode: “Gaisy10” oder für Österreich: “Gaisy10AT”. Einfach kostenfrei am Telefon beraten lassen und den Code nennen.

Wer haftet bei einem Einzelunternehmen?

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In der Welt des E-Commerce, insbesondere im Bereich Print-on-Demand, navigieren Einzelunternehmer durch ein Meer von Chancen und Herausforderungen.

Eine der größten Fragen, die sich dabei aufdrängt, ist: Wer haftet bei einem Einzelunternehmen? Diese Frage betrifft nicht nur die rechtliche Absicherung, sondern auch die finanzielle Sicherheit des Unternehmers.

  • Risiko: Als Einzelunternehmer haftest du mit deinem gesamten Privatvermögen, was die Bedeutung einer fundierten Entscheidung über die Rechtsform deines Unternehmens und den Schutz durch passende Versicherungen unterstreicht. In diesem Artikel erfährst du, wie du dich effektiv absichern kannst, um dein Geschäft und dich selbst vor den unvorhersehbaren Wellen des Marktes zu schützen.
  • Absicherung: Überlege, ob eine andere Rechtsform (z.B. eine UG) für dich vielleicht sinnvoller wäre. Zusätzlich können Geschäftsversicherungen, wie Betriebshaftpflichtversicherungen, gegen bestimmte Risiken schützen.
  • Praxistipp: Im Print-on-Demand E-Commerce Business bist du relativ wenigen hohen Risiken ausgesetzt. Du hast keine großen offenen Rechnungsposten, gegen die du dich schützen solltest. Für die allermeisten reicht anfangs die oben genannten Mediahaftpflichtversicherun und die Wahl des Einzelunternehmers. Erst mit wachsendem Geschäft lohnt es sich, über eine Gmbh Gedanken zu machen.

    Eine Betriebshaftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die durch deine Geschäftsaktivitäten Dritten zugefügt werden könnten. Das umfasst sowohl Personen- als auch Sachschäden.

    Für reine Online-Unternehmen könnte dieser Schutz weniger relevant sein, es sei denn, du hast ein physisches Büro oder Lager, in dem Kunden oder Lieferanten verkehren könnten. Wenn du jedoch auch Veranstaltungen besuchst oder irgendwie physisch mit Kunden interagierst, könnte eine Betriebshaftpflicht durchaus sinnvoll sein.

Produkthaftungsgesetz – wer haftet bei Produkthaftung?

Produkthaftungsgesetzt - Wer haftet beiProdukthaftung?


Das Produkthaftungsgesetz stellt ein unverzichtbares Regelwerk dar, das die Verantwortlichkeiten von Herstellern und Verkäufern gegenüber den Endverbrauchern klärt.

Im Falle von Print-on-Demand (POD) und Dropshipping, wo Produkte oft unter der Marke des Verkäufers angeboten werden, erlangt das Thema besondere Brisanz.

Diese Geschäftsmodelle erfordern eine präzise Navigation durch das Geflecht von rechtlichen Anforderungen, um Haftungsrisiken effektiv zu minimieren.

Wichtig ist, dass das Gesetz keine Verschuldenshaftung, sondern eine Gefährdungshaftung darstellt. Das bedeutet, der Geschädigte muss nicht beweisen, dass der Hersteller fahrlässig gehandelt hat, sondern lediglich, dass das Produkt fehlerhaft ist und dadurch ein Schaden entstanden ist.

Für POD- und Dropshipping-Unternehmen ist es daher essentiell, eine sorgfältige Qualitätskontrolle ihrer Produkte zu gewährleisten und klare Vereinbarungen mit Lieferanten über die Produktsicherheit zu treffen.

Zusätzlich kann eine Produkthaftpflichtversicherung einen wichtigen Schutz bieten, um das finanzielle Risiko von Schadensersatzansprüchen zu minimieren.

  • Risiko: Im Kontext von POD mit Dropshipping (Shopify + Printanbieter) kann die Haftung für fehlerhafte Produkte direkt auf den Verkäufer zurückfallen, selbst wenn die Produktion ausgelagert wurde. Da das Produkthaftungsgesetz eine Gefährdungshaftung vorsieht, ist die Beweislast im Schadensfall für den Geschädigten erleichtert. Es reicht, den Fehler des Produkts und den entstandenen Schaden nachzuweisen.
  • Absicherung: Eine sorgfältige Qualitätskontrolle und klare Vereinbarungen mit den Lieferanten sind essenziell, um den Anforderungen des Produkthaftungsgesetzes gerecht zu werden. Zudem sollte der Fokus auf einer transparenten Kommunikation über Produktsicherheit und -qualität liegen.
  • Praxistipp: Es empfiehlt sich, mit spezialisierten Versicherungen wie der Exali Versicherung zusammenzuarbeiten, die spezifische Deckungen für Online-Unternehmen und die mit dem Verkauf von Produkten verbundenen Risiken bieten. Nutze Angebote wie den Rabattcode “Gaisy10” für Deutschland oder “Gaisy10AT” für Österreich, um von Sonderkonditionen zu profitieren.

Was tun bei Print-on-Demand Rücksendungen und Reklamationen?

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Im dynamischen Markt des Print-on-Demand-Geschäfts mit eigenem Shopsystem wie Shopify stellt der Kundensupport im Falle von Rücksendungen und Reklamationen eine wesentliche Säule der Kundenbeziehung dar.

Die Zufriedenheit der Kunden mit den erhaltenen Produkten ist nicht nur ein Spiegelbild der Qualität deiner Arbeit, sondern auch ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg deines Unternehmens.

Rücksendungen und Reklamationen gehören zum Tagesgeschäft. Die Rücksendequote liegt dabei zwischen 1%-5% (je nach Gestaltung im Shop) und erfordern eine kluge Vorgehensweise, um das Risiko zu minimieren und das Vertrauen der Kunden zu stärken.

  • Risiko: Das Hauptanliegen in diesem Bereich ist, dass Kunden mit dem erhaltenen Produkt unzufrieden sein könnten – sei es aufgrund von Qualitätsmängeln, falschen Erwartungen oder einfach, weil das Produkt nicht ihren Vorstellungen entspricht. Diese Unzufriedenheit kann zu Rücksendungen oder Reklamationen führen, was nicht nur zusätzliche Kosten verursacht, sondern auch das Image deiner Marke beeinträchtigen kann.
  • Absicherung: Um dieses Risiko effektiv zu managen, ist es entscheidend, klare Rückgabe- und Umtauschrichtlinien zu etablieren. Eine transparente Kommunikation dieser Richtlinien gegenüber deinen Kunden und eine enge Zusammenarbeit mit deinem Print-on-Demand-Dienstleister sind unerlässlich, um Probleme schnell und zufriedenstellend zu lösen.
  • Praxistipp: Die Art deiner Zusammenarbeit mit Plattformen und Dienstleistern spielt eine große Rolle im Umgang mit Produkthaftung. Bei einer Kooperation mit Amazon Merch-on-Demand oder Amazon KDP übernimmt Amazon die Abwicklung von Rücksendungen und den Kundensupport für dich.

    Verkaufst du jedoch über Amazon Seller Central oder Etsy und nutzt einen externen Print-on-Demand Anbieter, liegt die Verantwortung für Rücksendungen und Kundensupport in deinen Händen. Einige Anbieter wie Printegy oder Shirtee Cloud bieten intelligente Rücksendeservices an, die diesen Prozess für dich und deine Kunden vereinfachen können.

Produktqualität und Lieferzeiten im Print-on-Demand Business

Produktqualität und Lieferzeiten im Print-on-Demand Business

Die Faktoren Schwankungen der Produktqualität und die Unvorhersehbarkeit der Lieferzeiten sind entscheidend für den Erfolg deines Print-on-Demand (POD)-Business, da sie direkt die Kundenzufriedenheit und das Vertrauen beeinflussen.

Aber keine Sorge, mit den richtigen Strategien kannst du diese Risiken meistern und dein POD-Geschäft auf ein neues Level heben.

Schwankende Produktqualität & unvorhersehbare Lieferzeiten: Ein doppeltes Dilemma

Risiko: Die Qualität deiner Produkte ist das Herzstück deines Business. Wenn du jedoch die Produktion auslagerst, wie es beim Print-on-Demand Verfahren die Regel ist, kannst du kein Auge auf die Konsistenz der Qualität haben. Gleichzeitig sind unvorhersehbare Lieferzeiten eine stete Herausforderung, die gerade in Stoßzeiten Kunden ungeduldig werden lässt.

Absicherung: Die Wahl eines vertrauenswürdigen Print-on-Demand-Dienstleisters ist hier das A und O. Informiere dich gründlich, frage nach Mustern und setze auf Anbieter mit guten Bewertungen und bewährten Lieferzeiten. Eine transparente Kommunikation mit deinen Kunden über mögliche Verzögerungen kann Wunder wirken und das Kundenvertrauen stärken.

Praxistipp: Nicht alle POD-Modelle bieten die gleiche Flexibilität. Während Plattformen wie Amazon Merch-on-Demand und KDP für ihre hohe Produktqualität und Kundenzufriedenheit bekannt sind, bietet dir ein eigenes Shop-Modell über Shopify die Möglichkeit, Dienstleister nach deinen eigenen Qualitätsstandards auszuwählen.

Regelmäßige Testbestellungen helfen dir, die Qualität im Blick zu behalten.

Und vergiss nicht: Eine proaktive Kommunikation ist der Schlüssel, um Kunden auch bei Lieferverzögerungen an deiner Seite zu halten.

Mit diesen Strategien ausgestattet, bist du bereit, die Herausforderungen des Print-on-Demand Business zu bestreiten.

Wenn du jetzt ein Print-on-Demand Business kennenlernen möchtest, wo du dir relativ wenig Gedanken um Produkthaftung, Lieferzeiten usw. machen musst, dann schaue dir unser Webinar an.

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Daniel Gaiswinkler

Was macht Daniel genau?

Daniel hilft Arbeitnehmern, Angestellten und Selbstständigen dabei, sich mit der Hilfe von Print-on-Demand ein zusätzliches Einkommen über das Internet aufzubauen.

Dabei setzt er auf Praxiswissen aus dem Verkauf von hunderttausenden Produkten und nicht auf Halbwahrheiten,
die oftmals im Internet verbreitet werden.  

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